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Die Erfinderwerkstatt als Atelier der Primarschule Berneck

Im Rahmen der Begabungsförderung der Primarschule Berneck wurde der JNW Makerspace diesen Herbst als Atelier genutzt. Das Wahlangebot im offenen Unterrichtes ermöglicht es Schülerinnen und Schülern im Sinne der integrierten Begabungsförderung ihren Talenten nachgehen zu können. Neben anderen Ateliers in Berneck hat das Jugendnetzwerk mit 12 Schülerinnen und Schülern in einer Erfinderwerkstatt das «Schulzimmer der Zukunft» ertüftelt.

Beobachten, analysieren, neu entwerfen

Die Erfinderwerkstatt ist ein Workshopformat, in dem Kinder und Jugendliche ihre Welt verbessern und neu entwerfen. Sie werden ermutigt, Lösungen zu realen Themen zu finden und Ideen nicht nur zu denken, sondern auch in Form von Prototypen zu bauen und überzeugend zu präsentieren. In den 5 Wochen mit je zwei Lektionen wurde der Experimentier- und Erfindergeist der Schülerinnen und Schüler angeregt und begleitet. Sie erhielten Einblick in die Welt der Erfinderinnen und Erfinder. Wir ermutigten sie eigene Fragen zu stellen, genauer hinzusehen und nachzuforschen. Für die Feldforschung besuchten die Kinder die mobil Werke AG in Berneck, eine moderne Ausstattungsfirma von Schul- und Bildungseinrichtungen.

Arbeiten als und im Team

Die heterogene Gruppe lernte kreatives Denken, suchte gemeinsam nach Lösungen und versuchte die Idee zu beschreiben und zu skizzieren. Mit drei Lernenden der libs Heerbrugg wurden dann mit analogen und digitalen Werkzeugen und unterschiedlichsten Material experimentiert und konstruiert. Digitale Bildung wurde mit „Tüfteln“ und „Making“ kombiniert. Die jungen Mentoren haben die jungen Erfinderinnen und Erfinder im Prozess begleitet und ihre Fragen beantwortet. Sie haben ihnen immer wieder Denkanstöße gegeben, ohne das Ergebnis oder ihre Pläne zu sehr zu beeinflussen. Die Lernenden waren klar Vorbilder für die Schülerinnen und Schüler und es wurde viel über deren Berufe gesprochen. Am Ende wurden dann die Prototypen in Form eines Werbevideos von den einzelnen Gruppen präsentiert.
Die Erfinderwerkstatt ermöglicht ein Begreifen durch Machen, das gemeinsame Erschaffen, eine positive Fehlerkultur, eine Förderung der Medienkompetenz und ganz nebenbei eine Erhöhung der Begeisterung für Mathematik, Informatik, Natur und Technik. Durch die Workshops sollen Kinder ab einem jungen Alter Selbstvertrauen in sich und ihre eigenen Ideen bekommen.

Es war für mich eine sehr spannende und tolle Erfahrung mit den Kindern eine Fantasie Idee ins Reale umzusetzen. (Yasin Sharif, Lernender libs)

Ich fand die 2 mal 2 Lektionen mit den Kinder, mega cool da die Kleinen ihren eigenen Ideen verwirklichen konnten. Nur die zeit war ein bisschen knapp. (Livia Birk, Lernende libs)

Ich fand es toll mit den Kindern zu arbeiten, sie haben super mitgemacht. Mit der Calliope zu arbeiten und das Fahrzeug zu bauen mit denn Kinder war cool. Es isch schön zuzuschauen wie einfallsreich Kinder sind, wenn sie konzentriert und mit Begeisterung an einer Sache dran sind. Ich persönlich würde es jedem empfehlen bei so einem Workshop mitzuhelfen, es ist auch eine ganz andere Herausforderung mit Kinder zu arbeiten und es braucht Geduld. (Gionas Di Bartolomeo, Lernender libs)

https://www.youtube-nocookie.com/playlist?list=PLvsxbd8RWTidfcS54a64jrc71EpXMJpP7

Ein Kind ist kein Gefäss, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will. (François Rabelais)

Tag der Kinderrechte – 20 Jahre Kinderrechte in der Schweiz

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Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen wurde am 24. Februar 1997 von der Schweiz ratifiziert und feiert ihren 20. Geburtstag. Alles wunderbar am heutigen Tag der Kinderrechte, oder gibt es da noch was zu tun?

Die UN-Konvention über die Rechte der Kinder haben zum Ziel, für alle Kinder der Welt eine Basis für gleiche Rechte zu schaffen. Im Vergleich zu Missständen andernorts auf der Welt steht es mit den Kinderrechten in der Schweiz bestimmt nicht schlecht. Trotz unserem Wohlstand ist aber nicht einfach alles gut. Insbesondere bei den Artikeln 12 und 13 besteht Handlungsbedarf und engagiert sich das Jugendnetzwerk SDM im Mittelrheintal.

  • Art 12 – Meinungsäusserung des Kindes
    Das Recht des Kindes, seine Meinung zu allen seine Person betreffenden Fragen oder Verfahren zu äussern und gewiss zu sein, dass diese Meinung auch mitberücksichtigt wird.
  • Art 13 – Freie Meinungsäusserung
    Das Recht des Kindes, Informationen und Ideen zu erhalten und weiterzugeben und seine eigene Meinung zu äussern, vorausgesetzt, die Rechte anderer bleiben unangetastet.

Die UNICEF hat die UNI Zürich mit einer Studie zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz beauftragt. Die Publikation „Von der Stimme zur Wirkung“ aus dem Jahr 2015 beleuchtet das Thema Partizipation in der Familie, der Schule und Gemeinde:

Auf Gemeindeebene besteht jedoch die Gefahr, dass das Potenzial von Partizipationsangeboten zu wenig ausgeschöpft wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Erwachsene zu eigentlich unnötiger «Stellvertreter-Partizipation» greifen und zum Vornherein Dinge entscheiden oder festlegen, die auch von den Kindern und Jugendlichen selbst hätten erarbeitet werden können. Oder wenn die Partizipationsangebote auf das Resultat einer Sache keinen Einfluss mehr haben werden. (Von der Stimme zur Wirkung, UNIZH, 2015, S.7)

Das Jugendnetzwerk SDM informiert, beratet und begleitet zum Beispiel sieben junge Widnauerinnen mit den „Zeichen für mehr Mitbestimmung“ in ihrem Bestreben, ihre Rechte einzufordern.

Links zum Thema Kinderrechte:
– Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes
Kinderrechte für Kinder erklärt
Kinderrechte – Kurzfassung
Bericht der UNIZH „Von der Stimme zur Wirkung“

Die UN-Kinderrechtskonvention umfasst 54 Artikel zu Überleben, Schutz und Entwicklung und basiert auf den prinzipien der Nicht-Diskrimminierung, des Kindswohl, sowie der Anhörung von Kindern.

Manege frei im Tüfteln Zirkus

Während der Herbstferien hat der Makerspace des Jugendnetzwerks SDM zum fünften Mal am nationalen TüftelCamp von tüfteln.ch teilgenommen. Unter dem Motto „Zirkus“ haben vom 10. – 13. Oktober elf Kinder und Jugendliche im Alter von 9 – 14 Jahren mit analogen und digitalen Werkzeugen sowie technischen und naturwissenschaftlichen Tricks einen ganzen Zirkus erschaffen.

 

Ermutigt, ihre Ideen nicht nur zu denken sondern auch in die Tat umzusetzen, haben sich die Teilnehmenden mit viel Freude und Fleiss dem Erfinden, Tüfteln und Ausprobieren gewidmet. Zirkusmanege, Artistinnen und Artisten aber auch das Licht und Toneffekte galt es eigenständig zu erfinden und selber zu bauen. Ausprobieren, Erfahrungen sammeln und neue kreative Lösungen finden spielen beim Tüfteln eine wichtige Rolle. Begleitet von zwei Junior-Coaches und zwei Jugendarbeitenden haben sich die Kinder und Jugendlichen den Herausforderungen des Erfindens gestellt.

 

„Diese paar Tage haben uns nicht nur sehr viel Freude bereitet, wir haben auch einiges dazugelernt. Im Wesentlichen den Umgang mit Kindern und Jugendlichen, was uns auch für unsere Zukunft ein kleines Stück weitergebracht hat. Durch das Erfinden und Basteln haben wir einen Eindruck davon erhalte, was Kinder in diesem Alter schon alleine zustande bringen und wo noch Hilfe benötigt wird. Die Aufführung planen, und dazu Regie führen hat uns gezeigt, wie viel Arbeit alleine hinter einer so kurzen Aufführung steckt. Es hat uns viel Spass gemacht für dieses Projekt zu arbeiten und wir freuen uns wieder einmal dabei sein zu dürfen.“

– Salome Wagner & Bertrand Hug Praktikanten der Kantonsschule Heerbrugg

Bei den Tüftelprofis über die Schulter schauen

Am Donnerstag wurde gemeinsam die Leica Geosystems AG in Heerbrugg besucht. Bei dem internationalen Hightech-Unternehmen konnte den erwachsenen Tüftelprofis über die Schulter geschaut und einiges selber ausprobiert werden. Mit der Besichtigung des Showroom, der Polymeca AG, der SwissOptic AG, der Technischen Services und der Geomatics Montage wurde uns ein spannender Einblick in die vielen Bereiche der Firmen ermöglicht. Eine GPS Schockoladensuche und Laser-Messparcour rundeten den Besuch zum spannenden Erlebnis ab.

„Ich bin begeistert von der Neugier der Kinder und Jugendlichen. So viele Fragen hat noch keine Gruppe gestellt – weder die Studierenden der Fachwissenschaften noch unsere neuen Mitarbeitenden. Echt Klasse.“

– Ines Geisler, Human Resource Manager, Leica Geosystems AG

Premiere des „Cirque de Catastrophe“

Anlässlich der grandiosen Premiere am Freitagnachmittag im „Cirque de Catastrophe“ empfingen die jungen Erfinderinnen und Erfinder rund 40 Eltern, Grosseltern, Geschwister, Freunde und Schaulustige zu einer zwanzigminütigen Zirkuspremiere mit anschliessendem Aperó. Begeistert wurde über die Woche berichtet, die Werkstatt im JNW-Makerspace und, mit viel Stolz, die eigenen Erfindungen präsentiert.

„Gefallen hat mir alles. Das Tüfteln, der Ausflug in die Leica und auch die Zirkusaufführung.
Ich würde auch wieder kommen, da ich es mega geil fand.“

– Tamino, Teilnehmer

 

Ein herzliches Dankeschön an Salome Wagner und Bertrand Hug, Schüler/in der Kantonsschule Heerbrugg, für ihr Wirken als Junior-Coaches und an die Leica Geosystems AG für die spannenden Einblicke und Gastfreundschaft. Namentlich Frau Monica Meni, Ines Geisler, Metka Majeric, Cornelia Dietz, Ezzedine Djerbi und Toni Schneider.

 

Tüfteln.ch
Während dem Tüftelcamp 2017 wurde an insgesamt elf Standorten in der ganzen Schweiz getüftelt und experimentiert und eine Zirkusshow vorgeführt. Das Camp findet jährlich statt und soll bei Kindern und Jugendlichen die Neugier und Freude an den sogenannten MINT-Berufen wecken.

Abstimmen ist so kompliziert? easyvote hilft

Was haben die Altersvorsorge, Erhöhung der Mehrwertsteuer und Ernährungssicherheit miteinander zu tun? Über alle drei Themen wird diesen Sonntag, 24. September, abgestimmt.

Darum geht es bei der Altersvorsorge 2020

Und beim Bundesbeschluss zur Ernährungssicherheit um

Abstimmungen sind dir zu kompliziert?

Dann kann dir easyvote weiterhelfen. Auf easyvote.ch findest du Informationen, einfach und neutral zusammengefasst, zu aktuellen Abstimmungsvorlagen der Schweiz. Mit kurzen, verständlichen Texten und toll animierten Erklärvideos werden die kompliziertesten Themen verständlich. Easyvote gibt es auch als App im App-Store für iOS und im Play-Store für Android.

PS: easyvote ist auch für Erwachsene bestens geeignet, also einfach weiter empfehlen.

Immer am Handy – SRF Medien Club

Der «Medien-Club» des Schweizer Radio und Fernsehens SRF hat in einer spannenden und lehrreichen Sendung das Thema „Immer am Handy“ behandelt. Franz Fischlin diskutiert dafür mit Medien- und Suchtexperten, sowie einem Jugendlichen als Experten für sein Alter. Das Ziel der Sendung, die Medienkompetenz durch Information und Wissen zu erhöhen, wird unserer Ansicht nach erreicht. Prädikat sehenswert.

Ohne Handy? Unvorstellbar für die «Generation Smartphone». Die Jungen sind rund um die Uhr vernetzt; sie chatten, gamen, posten. Ältere Zeitgenossen warnen vor Onlinesucht und Verdummung. Die Jugendlichen fragen zurück: Wo ist das Problem?

Das Matz aus der Vogelperspektive

Auf klickrhein.ch präsentiert das Jugendnetzwerk SDM kinder- und jugendgerecht aufbereitete Informationen, Themen, Termine und Portraits aus dem Mittelrheintal. Bei den Portraits zu bei Kindern und Jugendlichen beliebten Plätzen hat uns Samuel Zellweger mit seiner Drohne immer wieder tolles Filmmaterial produziert. Die Aufnahmen zum Matz in Diepoldsau sind uns speziell aufgefallen.