Kategorie: Partizipation

Der Stoffel in jungen Händen

Die Kita Widnau und das Jugendnetzwerk SDM schaffen am Tag der Kinderrechte vom 20. November im Jugendtreff Stoffel einen Experimentierraum. Kinder und Jugendliche können frei nach ihren Ideen und Wünschen, ihrem Wissen und Können, bauen, erfinden und kreativ sein. Unterstützt werden sie dabei durch die eigenen Eltern, begleitet von der Kita Widnau und dem Jugendnetzwerk SDM.

Tag der Kinderrechte

Am 20. November 1989 hat die UN-Generalversammlung das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, kurz UN-Kinderrechtskonvention, angenommen. Für die Schweiz sind diese im März 1997 in Kraft getreten. Sie umfasst 54 Artikel zu Überleben, Schutz und Ent-wicklung und basiert auf den Prinzipien der Nichtdiskriminierung, des Kindeswohls sowie der Anhörung von Kindern. Am Tag der Kinderrechte liegt der Jugendtreff Stoffel in den Händen der Kinder und Jugendlichen, wird neu erfunden und so zur kreativen Baustelle. Der Raum wird frei nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen bespielt, bebaut und belebt. Mit Karton und anderen gereinigten Recyclingmaterialien entstehen Traumhäuser, Spielgeräte und Burgen. Etwas technischer wird es mit dem Programmieren von Sensoren und Elektronikmodulen für coole Installationen. Ebenso bietet der Stoffel an diesem Tag Zeit für freies Spielen, Informationen zu den Kinderrechten und wird so zu einem Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Familien.

Spendenaktion: Eine Sammelstation für funktionierende und vollständige Spielsachen zu Gunsten von Kindern in der Asylunterkunft in Altstätten steht bereit.

Ribel Rock II im Stoffel

Am 21. April wird auf der jungen Kulturbühne im Stoffel Livemusik mit Unterstützung des Jugendnetzwerk SDM möglich. Bereits zum zweiten Mal lassen die Jungs von Trust in Zombies und NoVoid Rockmusik im Rheintal aufleben. Neu mit an Bord ist die junge Band Neptun.

Rock aus dem Rheintal

Die Hard Rock Band NOVOID aus dem St. Galler Rheintal wurde im Frühjahr 2015 gegründet. Sie spielten bereits auf mehreren Bühnen, unter anderem am Szene Openair in Lustenau und am rheintal soundz Finale 2016 in Diepoldsau, wo sie Zweitplatzierter wurden. Ihr Sound ist hart und dreckig, die Bühnenshows unterhaltsam und energiegeladen. Trust in Zombies entstand 2012 ebenfalls im St.Galler Rheintal. Es handelt sich dabei um fünf Jungs, die sich ganz dem geordneten Lärm verschrieben haben. So fliessen kräftige Punk-Riffs und moderne Synthesizer-Klänge in ihre Musik. Das Ganze wird mit wuchtigen Drum-Beats und einem satten Bass untermalt. Die Texte, auf Deutsch gesungen, handeln aus dem normalen Leben und sind nicht selten mit viel Sarkasmus gewürzt.

Rock the planet

Neptun hat sich ganz dem Ziel «rock the planet» verschrieben. Diese junge Band steht für Rock und Pop aus der Ostschweiz. Sie spielen eigene Songs und Covers von Green Day, Guns n’ Roses, Bon Jovi, Linkin Park, Nickelback usw. Mit Leonie am Mic, David am E-Bass, Elias und Fabian an den E-Gitarren und Yannick an den Drums werden sie den Abend um 20.30 Uhr im Stoffel eröffnen. Ab 19.30 Uhr ist Türöffnung und der Eintritt an der Abendkasse liegt bei acht Franken. Auf zahlreiche Gäste in der neuen, jungen Kulturbühne Stoffel freuen sich die Veranstalter und das Jugendnetzwerk SDM.

Die Erfinderwerkstatt als Atelier der Primarschule Berneck

Im Rahmen der Begabungsförderung der Primarschule Berneck wurde der JNW Makerspace diesen Herbst als Atelier genutzt. Das Wahlangebot im offenen Unterrichtes ermöglicht es Schülerinnen und Schülern im Sinne der integrierten Begabungsförderung ihren Talenten nachgehen zu können. Neben anderen Ateliers in Berneck hat das Jugendnetzwerk mit 12 Schülerinnen und Schülern in einer Erfinderwerkstatt das «Schulzimmer der Zukunft» ertüftelt.

Beobachten, analysieren, neu entwerfen

Die Erfinderwerkstatt ist ein Workshopformat, in dem Kinder und Jugendliche ihre Welt verbessern und neu entwerfen. Sie werden ermutigt, Lösungen zu realen Themen zu finden und Ideen nicht nur zu denken, sondern auch in Form von Prototypen zu bauen und überzeugend zu präsentieren. In den 5 Wochen mit je zwei Lektionen wurde der Experimentier- und Erfindergeist der Schülerinnen und Schüler angeregt und begleitet. Sie erhielten Einblick in die Welt der Erfinderinnen und Erfinder. Wir ermutigten sie eigene Fragen zu stellen, genauer hinzusehen und nachzuforschen. Für die Feldforschung besuchten die Kinder die mobil Werke AG in Berneck, eine moderne Ausstattungsfirma von Schul- und Bildungseinrichtungen.

Arbeiten als und im Team

Die heterogene Gruppe lernte kreatives Denken, suchte gemeinsam nach Lösungen und versuchte die Idee zu beschreiben und zu skizzieren. Mit drei Lernenden der libs Heerbrugg wurden dann mit analogen und digitalen Werkzeugen und unterschiedlichsten Material experimentiert und konstruiert. Digitale Bildung wurde mit „Tüfteln“ und „Making“ kombiniert. Die jungen Mentoren haben die jungen Erfinderinnen und Erfinder im Prozess begleitet und ihre Fragen beantwortet. Sie haben ihnen immer wieder Denkanstöße gegeben, ohne das Ergebnis oder ihre Pläne zu sehr zu beeinflussen. Die Lernenden waren klar Vorbilder für die Schülerinnen und Schüler und es wurde viel über deren Berufe gesprochen. Am Ende wurden dann die Prototypen in Form eines Werbevideos von den einzelnen Gruppen präsentiert.
Die Erfinderwerkstatt ermöglicht ein Begreifen durch Machen, das gemeinsame Erschaffen, eine positive Fehlerkultur, eine Förderung der Medienkompetenz und ganz nebenbei eine Erhöhung der Begeisterung für Mathematik, Informatik, Natur und Technik. Durch die Workshops sollen Kinder ab einem jungen Alter Selbstvertrauen in sich und ihre eigenen Ideen bekommen.

Es war für mich eine sehr spannende und tolle Erfahrung mit den Kindern eine Fantasie Idee ins Reale umzusetzen. (Yasin Sharif, Lernender libs)

Ich fand die 2 mal 2 Lektionen mit den Kinder, mega cool da die Kleinen ihren eigenen Ideen verwirklichen konnten. Nur die zeit war ein bisschen knapp. (Livia Birk, Lernende libs)

Ich fand es toll mit den Kindern zu arbeiten, sie haben super mitgemacht. Mit der Calliope zu arbeiten und das Fahrzeug zu bauen mit denn Kinder war cool. Es isch schön zuzuschauen wie einfallsreich Kinder sind, wenn sie konzentriert und mit Begeisterung an einer Sache dran sind. Ich persönlich würde es jedem empfehlen bei so einem Workshop mitzuhelfen, es ist auch eine ganz andere Herausforderung mit Kinder zu arbeiten und es braucht Geduld. (Gionas Di Bartolomeo, Lernender libs)

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Ein Kind ist kein Gefäss, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will. (François Rabelais)

Tag der Kinderrechte – 20 Jahre Kinderrechte in der Schweiz

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Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen wurde am 24. Februar 1997 von der Schweiz ratifiziert und feiert ihren 20. Geburtstag. Alles wunderbar am heutigen Tag der Kinderrechte, oder gibt es da noch was zu tun?

Die UN-Konvention über die Rechte der Kinder haben zum Ziel, für alle Kinder der Welt eine Basis für gleiche Rechte zu schaffen. Im Vergleich zu Missständen andernorts auf der Welt steht es mit den Kinderrechten in der Schweiz bestimmt nicht schlecht. Trotz unserem Wohlstand ist aber nicht einfach alles gut. Insbesondere bei den Artikeln 12 und 13 besteht Handlungsbedarf und engagiert sich das Jugendnetzwerk SDM im Mittelrheintal.

  • Art 12 – Meinungsäusserung des Kindes
    Das Recht des Kindes, seine Meinung zu allen seine Person betreffenden Fragen oder Verfahren zu äussern und gewiss zu sein, dass diese Meinung auch mitberücksichtigt wird.
  • Art 13 – Freie Meinungsäusserung
    Das Recht des Kindes, Informationen und Ideen zu erhalten und weiterzugeben und seine eigene Meinung zu äussern, vorausgesetzt, die Rechte anderer bleiben unangetastet.

Die UNICEF hat die UNI Zürich mit einer Studie zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz beauftragt. Die Publikation „Von der Stimme zur Wirkung“ aus dem Jahr 2015 beleuchtet das Thema Partizipation in der Familie, der Schule und Gemeinde:

Auf Gemeindeebene besteht jedoch die Gefahr, dass das Potenzial von Partizipationsangeboten zu wenig ausgeschöpft wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Erwachsene zu eigentlich unnötiger «Stellvertreter-Partizipation» greifen und zum Vornherein Dinge entscheiden oder festlegen, die auch von den Kindern und Jugendlichen selbst hätten erarbeitet werden können. Oder wenn die Partizipationsangebote auf das Resultat einer Sache keinen Einfluss mehr haben werden. (Von der Stimme zur Wirkung, UNIZH, 2015, S.7)

Das Jugendnetzwerk SDM informiert, beratet und begleitet zum Beispiel sieben junge Widnauerinnen mit den „Zeichen für mehr Mitbestimmung“ in ihrem Bestreben, ihre Rechte einzufordern.

Links zum Thema Kinderrechte:
– Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes
Kinderrechte für Kinder erklärt
Kinderrechte – Kurzfassung
Bericht der UNIZH „Von der Stimme zur Wirkung“

Die UN-Kinderrechtskonvention umfasst 54 Artikel zu Überleben, Schutz und Entwicklung und basiert auf den prinzipien der Nicht-Diskrimminierung, des Kindswohl, sowie der Anhörung von Kindern.

Zeichen für mehr Mitbestimmung

Jugendliche sind aktive und regelmässige Nutzer des öffentlichen Raumes, und trotzdem fühlen sie sich zum Teil unwohl darin. Um mehr Partizipation und Dialog einzufordern, setzen sieben junge Widnauerinnen ihr Zeichen.

 

 

Dieser Satz ist einer von Dreien, die am Donnerstagabend mit Kreidespray im öffentlichen Raum angebracht wurden.

„Wenn wir als Jugendliche uns mit Freunden irgendwo treffen, dann werden wir häufig schräg angeschaut“.

Unwissen über die Bedürfnisse von Jugendlichen und eine einseitige mediale Aufmerksamkeit unterstützen hier Vorurteile. Dabei ist gerade der öffentliche Raum ein wichtiger und zentraler Lernraum für das Verständnis eines demokratischen Zusammenlebens. Häufig sind die Anliegen von Jugendlichen aber nicht in die Überlegungen von Architektur oder Eigentümer der Orte miteinbezogen. Auf diesen Umstand will die Aktion der jungen Widnauerinnen, begleitet durch das Jugendnetzwerk SDM, aufmerksam machen. Sie wünschen sich mehr Partizipation und Dialog, wenn es um die Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raumes geht.

 Das Jugendnetzwerk SDM hat die sieben jungen Widnauerinnen bei Ihrer Aktion begleitet. Im Vorfeld fanden rege Diskussionen über eine geeignete Formen der Wortmeldung und mögliche Konsequenzen statt. Die Abklärungen der rechtlichen Situation waren ebenso Gegenstand unseres Auftrages, wie auch die inhaltliche Begleitung und Befähigung. Die Jugendlichen haben sich einstimmig für die Kreidespray-Aktion entschieden. Die Wortmeldung wird nun an die Jugendkommission Widnau getragen. 

Abstimmen ist so kompliziert? easyvote hilft

Was haben die Altersvorsorge, Erhöhung der Mehrwertsteuer und Ernährungssicherheit miteinander zu tun? Über alle drei Themen wird diesen Sonntag, 24. September, abgestimmt.

Darum geht es bei der Altersvorsorge 2020

Und beim Bundesbeschluss zur Ernährungssicherheit um

Abstimmungen sind dir zu kompliziert?

Dann kann dir easyvote weiterhelfen. Auf easyvote.ch findest du Informationen, einfach und neutral zusammengefasst, zu aktuellen Abstimmungsvorlagen der Schweiz. Mit kurzen, verständlichen Texten und toll animierten Erklärvideos werden die kompliziertesten Themen verständlich. Easyvote gibt es auch als App im App-Store für iOS und im Play-Store für Android.

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