Kategorie: JNW intern

Hopp im 2019

Diese Woche ist neben dem grossen Schnee auch das Jugendnetzwerk SDM wieder fix am Wirken. Unsere Jugendarbeiter*innen Melanie, Manal, Steven, Roman, Reinhard und Yannick sind für euch von Mittwoch bis Freitag erreichbar. Klaudia ist ab übernächster Woche wieder vor Ort. Die Jugendtreffpunkte in Berneck und Diepoldsau haben zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

Der Jugendtreff Stoffel bleibt wegen dem grossen Umbau geschlossen (wir haben berichtet). Er wird ab April als Stoffel-III, einem Ort für junge Ideen, Kreativität und Begegnung seine Türen öffnen. Weitere Infos folgen.

Der «Stoffel» entwickelt sich weiter

Seit siebenundzwanzig Jahren steht der Jugendtreff Stoffel in Widnau Jugendlichen aus dem Mittelrheintal zur Verfügung. Ob als Stoffel-I vor dem Umbau, oder als Stoffel-II in der neu gestalteten Liegenschaft, diente dieser immer als klassischer Jugendtreff und Konzertbühne. Die gesellschaftlichen Aufwachsbedingungen für Jugendliche haben sich während dieser Zeit massgeblich verändert. Das Jugendnetzwerk SDM will diesen Veränderungen Rechnung tragen und entwickelt den Jugendtreff zum Ort «Stoffel-III» weiter.

Junge Ideen, Kreativität und Begegnung im Fokus

Auch heute ist es ein grundlegendes Bedürfnis Jugendlicher, sich mit Freunden ausserhalb der elterlichen Kontrolle zu treffen. Kommerzielle Angebote dazu finden sich in grosser Zahl. Orte zu finden, die gemeinsam mit Gleichaltrigen und eigenen Inhalten gestaltet werden dürfen, ist dagegen schwierig. Der Stoffel will sich genau diesem Bedürfnis annehmen. Das neue Angebot bezieht sich in erster Linie auf das zur Verfügung stellen von begleitetem Raum für Ideen, Kreativität und Begegnung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mögliche Inhalte sind vielfältig; ob Übungsort, Werkstatt, Lernort, Ausstellungsraum, Jugendtreff, Konzertlokal, Makerspace oder Repair-Cafe ist vieles möglich. Als festes Angebot ist bisher einzig der JNW-Makerspace geplant. Alle weiteren Aktivitäten entstehen aus den Bedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Anregungen und Ideen sind jederzeit willkommen.

3 Monate Umbau und Einzug des JNW Makerspace

Um im bisherigen Jugendtreff Stoffel die räumlichen Voraussetzungen für einen flexibel und multifunktional nutzbaren Ort zu schaffen, wird dieser ab dem 1. Januar umgestaltet. Bis Ende März bleibt der Jugendtreff Stoffel geschlossen und öffnet im April wieder als Stoffel-III. Während dieser Zeit zieht auch der JNW-Makerspace von seinem bisherigen Standort in Berneck nach Widnau.

Jugendtreff Berneck führt Betrieb normal weiter

Vom Umzug des JNW-Makerspace in den Stoffel-III ist der Betrieb des Jugendtreff in Berneck nicht betroffen. Das Team mit Melanie Kindlhofer und neu Roman Rüssmann führt den Treffbetrieb normal weiter und engagiert sich in Berneck und Balgach für die Belange der jungen Generation. Bis zur Neueröffnung des Makerspace in Widnau sind in Berneck einzelne Maker-Aktivitäten möglich, einfach vor Ort nachfragen.

 Für Anregungen und Fragen steht das Team des Jugendnetzwerk SDM von Mittwoch bis Freitag gerne zur Verfügung. Kontaktdaten unter www.jnw-sdm.ch.

Im Dienste der Wahrheit – JNW Teamretraite

Unser Praktikant Yannick Weil berichtet über die Teamretraite.


Die Teamretraite dieses Jahres führte uns ins «Amt für die ganze Wahrheit», auch bekannt als das Stapferhaus in Lenzburg. Früh morgens ging die Reise von Heerbrugg aus los. Das erste Problem folgte in Sargans, die reservierten Speisewagenplätze waren nicht vorhanden, da der Zug keinen Speisewagen hatte. So musste das JNW-Team unterkoffeiniert bis nach Zürich fahren, wo es den lang ersehnten Znüni gab. Nach dieser kurzen Stärkung ging es auf die vorerst letzte Etappe der langen Reise nach Lenzburg. Auf der knapp 20-minütigen Strecke gab es von Roger Märkli einen Leseauftrag, welcher das Thema der Offenen Kinder- und Jugendarbeit als pädagogische Ortsgestalter thematisiert. Im Text ging es darum, wie sich ein Jugendzentrum über die Zeit von Beginn bis heute verändern kann, beziehungsweise sich der anfangs üblichen Jugendgruppe von Skatern anpasst hat und dadurch die Offenheit gegenüber allen anderen Jugendgruppen verliert. Nachdem alle den Text gelesen hatten gingen wir in einen SBB Warteraum auf einem der Perrons. Wir erhielten den Auftrag alle die Wörter die uns zu diesem Text einfallen bzw. uns von ihm geblieben sind auf ein Post-it zu schreiben und auf die Glaswand vor uns zu kleben.

Nach ca. 5-10 Minuten wurden alle eingeladen die Post-it‘s der anderen zu lesen. Es war spannend und interessant zu erkennen, wie unterschiedlich die Stichwörter zum Text ausgefallen sind. Einzelne Post-it Beiträge wurden aufgegriffen und es kam zu wertvollen und anregenden Diskussionen.

Nach dieser kurzen aber intensiven Phase der Konzentration und des Austauschs hatten wir uns das Mittagessen verdient. Wir gingen ins Kosthaus Lenzburg, welches dem Verein Phönix angehört. Dieser stellt Jugendlichen und Erwachsenen begleitete Plätze für ihre Ausbildung und Arbeitsintegration bereit. Das Essen war super lecker und wir konnten uns gut verpflegt in Richtung Amt für die ganze Wahrheit aufmachen.

 

En riesiger Pinocchio, seit 1881 im Dienste der Wahrheit, begrüsst die Besucher*innen.

Nun, was ist denn das Amt für die ganze Wahrheit überhaupt? Kurz gesagt ist es eine interaktive Ausstellung des Stapferhauses mit dem Namen „FAKE – die ganze Wahrheit“. Die Ausstellung nimmt sich dem Thema der sogenannten „Fake News“ an, welche momentan in aller Munde sind und vor allem durch US Präsident Donald Trump thematisiert werden.

Als Empfang wurden wir durch den Amtsleiter Herr Hans Wahr begrüsst, welcher einen kurzen Input zur ganzen Wahrheit gab und auch von uns wissen wollte, wie wir zur Wahrheit stehen.

Nach der kurzen Einführung durch Hans Wahr ins Amt der ganzen Wahrheit durften wir uns für kurze Zeit selbst umschauen bevor die Führung weiter ging. In der „Fachabteilung für Lü-generziehung und angewandte Pinocchioforschung“ konnten wir verschiedenen Stimmen von Lehrern, Eltern und geistlichen über die Wahrheit und über Lügen anhören, was sehr interes-sant war. Dann ging es weiter zur „Zentralen Lügenanlaufstelle“, wo Lügen an das Amt ge-schickt werden. Dort konnten wir die in Paketen angekommenen Lügen scannen und eine Geschichte anhören die wir danach in acht verschiedene Lügenkategorien einteilen mussten. Diese Kategorien gingen von „Nötig“ über „Egal“ bis hin zu „Tödlich“. Spannend war hier vor allem, wie unterschiedlich die einzelnen Meinungen zu gewissen Lügengeschichten waren.

Weiter ging es zur „Medienstelle für alte und neue Fake News“, dort wurde anhand eines Zeitstrahls und anderen Mitteln aufgezeigt, dass Fake News nicht erst in der heutigen Zeit aufgekommen sind, sondern dass es diese schon viel länger gibt. Eindrücklich war vor allem, dass während der beiden Weltkriege eine starke Verbreitung von Fake News vorkam. Doch so stark diskutiert wie heutzutage war diese Thematik noch nie.
Im „Labor für Lügenerkennung“ konnten wir unser Können im Lügen selbst ausprobieren, einerseits anhand von Karten auf denen ein Bild abgebildet war, das wir dem Gegenüber be-schreiben mussten, oder eine Karte auf der nur ein Fragezeichen war und man etwas erfinden durfte. Das Gegenüber musste herausfinden ob man die Wahrheit sagt bzw. ob ein Bild auf der Karte ist oder ob man nur etwas erfindet. Andererseits gab es einen Lügendetektor mit vorgegebenen Fragen die man beantworten musste und anhand des Pulses angegeben wurde ob die befragte Person lügt oder die Wahrheit erzählt.

Nach der Führung konnte jeder noch für sich noch die restlichen Bereiche erforschen, welche sich unter anderem dem Thema Fälschungen und Glaubwürdigkeit widmeten.

Nachdem alle genügend Zeit hatten sich ausgiebig umzuschauen und zu experimentieren ging es auch schon wieder zufrieden und müde auf den Weg nach Hause. Die Teamretraite 2018 war ein spannender und lehrreicher Tag der die einen oder anderen sicherlich noch länger beschäftigen wird.

Yannick Weil, Praktikant im PM-II der FHSG

Treff – «Nur für Mädchen» jeden 1. Samstag im Monat

Gemütliches Zusammensein, gemeinsames Spielen und spannende Aktivitäten exklusiv für Mädchen gibt es ab September beim Jugendnetzwerk SDM.

Jeden 1. Samstag im Monat treffen sich Mädchen unterschiedlicher Kulturen für gemeinsame Aktivitäten. Ein fixes Programm besteht nicht, die Telnehmerinnen planen und gestalten die Aktivitäten gemeinsam. Eingeladen sind alle Mädchen aus dem Mittelrheintal im Alter zwischen 12 und 20 Jahren. Der erste Treff «Nur für Mädchen» findet am Samstag, 1. September, von 16:00 – 19:00 Uhr, im Jugendtreff Stoffel in Widnau statt (Rütistrasse 23). Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Bei Fragen steht die Jugendarbeiterin Manal Salhia von Mittwoch bis Freitag telefonisch, 076 474 93 00, oder per Mail, manal.salhia@s-d-m.ch, zur Verfügung.

Neu im Team: Willkommen Manal und Yannick

Seit dem laufenden Jahr 2018 bietet das Jugendnetzwerk SDM je eine Vorpraktikum-, sowie eine Praktikumsstelle an. Zeit unsere neuen Mitarbeitenden vorzustellen:

Manal Salhia

Manal arbeitet seit April 2018 im Rahmen eines einjährigen Vorpraktikums beim Jugendnetzwerk SDM. Manal stammt aus Syrien und hat sich in ihrem Heimatland als Film-Regisseurin bereits mit den Themen der UN-Kinderrechte auseinandergesetzt. Bis zu den Sommerferien war Manal bei der OJA Diepoldsau im Einsatz, seit den Sommerferien arbeitet sie in der OJA Widnau mit. Daneben leitet Manal auch ein Mädchen-Projekt welches zum Ziel hat, Mädchen unterschiedlicher Kulturen gemeinsame Erlebnisse zu ermöglichen.

Yannick Weil

Yannick studiert an der FHS in St. Gallen Sozialpädagogik und absolviert bei uns sein 2. Praxismodul. Als Praktikant bis Februar 2019 kommt Yannick hauptsächlich bei der OJA in Diepoldsau, sowie bei spezifischen Projekten, zum Einsatz.

Sommerferien 2018 – unsere An-/Abwesenheiten

Auch einige aus dem Team des Jugendnetzwerk SDM geniessen einige Wochen Sommerferien. Welche Stelle von wann bis wann genau geschlossen hat und wo geöffnet ist seht ihr hier:

Jugendarbeit Berneck & Makerspace
Normale Öffnungszeiten und sogar noch mehr vor Ort. Schaut einfach vorbei
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Jugendarbeit Diepoldsau
Ferien vom
Samstag, 14.07.2018
bis Dienstag, 14.8.2018

Jugendarbeit Widnau
Ferien vom
Samstag, 14.07.2018
bis Dienstag, 14.8.2018


Die Jugendjobbörse macht Ferien vom 09.07. – 01.08.2018.

Wir wünschen allen sonnige und erholsame Tage.

 

 

Jugendliche bauten ihren eigenen Computer

Acht Jugendliche lernten beim Kurs „Bau deinen eigenen PC“ anlässlich dem Ferienspass-Mittelrheintal im JNW Makerspace sehr viel Neues über Technik.

Der Grundlagenkurs wurde von Berufsbildner Roland Bruderer und den zwei Lernenden Jodok Buschor und Samuel Hanspeter von der „libs industrielle Berufslehren“ durchgeführt und von Steven Marx vom Jugendnetzwerk SDM begleitet. Begonnen wurde mit dem Unterschied von analog zu digital, von der Hardware zur Software bis zum eigenen Netzwerk.

Es wurde eine Basis geschaffen, welche in der heutigen Zeit gemäss Roland Bruderer unabdingbar ist: „Meine Motivation diesen doch sehr speziellen Kurs durchzuführen liegt darin, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für Technik oder MINT-Berufe zu begeistern. Die Kids haben mit Freude und viel Elan die Geräte zusammengebaut und Linux samt Anwendungen installiert. Viele Fragen haben die zwei Tage wie im Fluge vergehen lassen“.

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Am ersten Tag des Workshops, welcher beim diesjährigen Ferienspass-Mittelrheintal eine Warteliste von 51 Kindern und Jugendlichen hatte, drehte sich alles um die Hardware. Die Jugendlichen durften einen eigenen Computer aus gebrauchten PC-Teilen, welche von der Leica Geosystems AG und Distrelec zur Verfügung gestellt wurden, zusammenbauen.

Jedes Bauteil wurde von den Kursleitenden sehr verständlich beleuchtet. Wie funktioniert ein Computer? Was sind Bites und Bytes und wie funktioniert ein Netzwerk? „Eine Basis für die digitalisierte Welt“ ist sich Steven Marx, Jugendarbeiter und Medienpädagoge i. A. beim Jugendnetzwerk SDM, sicher.

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Am zweiten Tag wurde den Computern Leben eingehaucht. Samuel Hanspeter erklärte zum Einstieg die Open Source Initiative, denn anschliessend wurde das kostenlose Linux Betriebssystem Ubuntu von den Jugendlichen selbstständig auf deren neuen Computern installiert. „Der Workshop war für mich als Betreuer sehr interessant, denn auch ich konnte noch vieles lernen. Es war interessant zu sehen wie schnell die Teilnehmenden lernen und wie gut sie sich teilweise schon auskennen.“  berichtet Jodok Buschor, Lernender im ersten Lehrjahr.

Neben einem Abstecher zum Thema Datenschutz wurde Ubuntu erkundet und erste eigene Programme und Spiele installiert. Zum Abschluss durfte Minecraft nicht fehlen und so wurde kurzerhand, gemeinsam auf einem selbst erstellten Minecraft-Server in den Sonnenuntergang gespielt.

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Alle Jugendliche durften den Computer inklusive Maus, Tastatur und Bildschirm mit nach Hause nehmen. Die 13-jährige Larissa ist begeistert von dem Kurs. „Der Workshop hat mir gut gefallen, da ich viel Neues gelernt habe. Zum Beispiel wie man einen Computer zusammenbaut und das Betriebssystem installiert. Ich freue mich auch, da ich jetzt einen Computer mit CD-ROM Laufwerk habe. So nehme ich viele neue Erfahrungen mit nach Hause und freue mich auf den nächsten Workshop im JNW Makerspace.“

Auch der Rheintaler berichtete über den Workshop. Vielen Dank.

Der Kurs war eine Zusammenarbeit der „libs industrielle Berufslehren“ Heerbrugg und dem Jugendnetzwerk SDM. Aus unserer Erfahrung können wir Kooperationen mit Partnern aus Schule/Bildung und Wirtschaft als Bereicherung absolut empfehlen. Dank an die Leica Geosystems und Distrelec für das Material.