Alle Artikel von Roman Ruessmann

Kostenloser Steuerworkshop für junge Erwachsene

Am Dienstag, den 27. Februar 2018 um 19:30 Uhr veranstaltet das Jugendnetzwerk SDM einen kostenlosen Steuerworkshop für junge Erwachsene aus dem Mittelrheintal. Ein erfahrener Buchhalter wird den Jugendlichen leicht verständlich das Ausfüllen der schriftlichen oder auch elektronischen Steuererklärung zeigen. Der Workshop findet im Jugendnetzwerk der Sozialen Dienste Mittelrheintal, Widnauerstrasse 8 in Heerbrugg statt und dauert ca. 2 Stunden. Die Anmeldung erfolgt per Mail unter klaudia.kutina@s-d-m.ch oder per WhatsApp unter 079 349 10 66. Anmeldeschluss ist der 20. Februar 2018. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen erhalten die TeilnehmerInnen nach der Anmeldung.

Wenn ein Kurzfilm entsteht

Die Filmwerkstatt vom Jugendnetzwerk fand dieses Jahr ihren Abschluss mit der Teilnahme von zwei jugendlichen Filmcrews am Jugendfilmfestival der KOJ Werdenberg. Zuvor produzierten die jungen Filmemacher*innen zwei Kurzfilme mit viel Engagement, Spass und Einfallsreichtum.

Wenn ein Kurzfilm entsteht, braucht es viele unterschiedliche Dinge. Kreativität, jede Menge Ideen und eine hohe Motivation der Jugendlichen sind gefordert. In eine Rolle schlüpfen, vor der Kamera stehen und einzelne Szenen mitunter mehrfach wiederholen, dies bedarf Selbstbewusstsein, Engagement, viel Geduld und Disziplin. Klare Anweisungen geben, Kameras ruhig bedienen und darauf achten, dass beim Filmschneiden alles passt benötigt Durchsetzungsvermögen, ein gutes Geschick und das Umsetzen von neuen Fähigkeiten.

Wenn ein Kurzfilm entsteht, bekommen die jugendlichen Produzenten einen Eindruck davon, was dies alles mit sich bringt. Eine Minute Film, dass bedeutet nämlich jede Menge Arbeit und gleichzeitig ganz viel Spass.

Sven war mit seinem Bruder Teilnehmer der Filmwerkstatt. Ihm gefiel es, vor der Kamera zu stehen und seine Ideen einzubringen. Das Arbeiten hinter der Kamera und Teile des Films mit dem Programm „Final Cut Pro“ zu schneiden fand er bereichernd.

„Ich nehme an diesem Projekt teil und bin in vielerlei Hinsicht begeistert. Zwei Erwachsene mit Erfahrung im Film- und Medienbereich begleiten und führen die Kinder und Jugendlichen durch die Filmwerkstatt. Man sammelt schnell viele neue interessante Eindrücke und lernt die Tipps und Tricks der Filmwelt kennen. Wir arbeiten mit Kameras und Stativen, mit Green Screen, Spezialeffekten und einem Videobearbeitungsprogramm. Eigene Inputs und Ideen werden umgesetzt und verwirklicht. Auch das Arbeiten im Team steht im Vordergrund, denn die Filmwerkstatt ist ein Teamprojekt. Durch die ganzen Möglichkeiten sind der Kreativität und der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.“

Nach acht engagierten Treffen mit den jugendlichen Teilnehmenden entstand so der Kurzfilm           „Die magische Küche“.

https://youtu-nocookie.be/aC5R4mJxV9g

Ein weiterer Kurzfilm, „Die Hexe am Spielplatz“, entstand an insgesamt zwei Halbtagen in den Herbstferien. Hier war das Filmset überwiegend auf einem Spielplatz, bei dem zahlreiche Schaulustige die junge Filmcrew beobachteten und gespannt zusahen.

Es wurden verschiedene Effekte und die Greenscreen Technik angewendet, welche den Jugendlichen besonders gut gefällt. So lassen sich beispielsweise im Handumdrehen aus Menschen kleine Zwerge machen oder ein Klon herbeizaubern.

https://youtu-nocookie.be/e1sfsukuHbg

Die beiden Kurzfilme wurden am diesjährigen Jugendfilmfestival in Werdenberg auf einer grossen Leinwand vorgeführt. Ziel des Wettbewerbs ist es, den jungen Filmemachern*innen eine Plattform für ihre Werke zu bieten und Anerkennung zu schenken. Die Jury an diesem Abend lobte alle Filme und ermutigte die Filmschaffenden, weiter zu machen und ihre Ideen umzusetzen.

Ein grosses Dankeschön an die beiden Filmcrews für das tolle Wirken, das grosse Engagement und die wunderbare Zeit. Ihr habt das super gemacht!

 

 

 

 

Die jungen Gesichter der Jugendjobbörse – Teil I

Die JNW Jugendjobbörse vermittelt leichte Arbeiten an Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren während der Freizeit und Ferien. Nebst einer Entlöhnung profitieren Jugendliche von sinnvollen Arbeitseinsätzen und gezielter Begleitung auf ihrem Weg in die Berufswelt. Die Portraitreihe „Die jungen Gesichter“ zeigt Jugendliche, die von der Jugendjobbörse für Taschengeldjobs oder Ferienjobs vermittelt wurden. Dabei berichten sie über ihre Erfahrungen.

Roy ist 15 Jahre alt und wohnt in Diepoldsau. Seit gut drei Monaten ist er bei der Jugendjobbörse aktiv und hat bisher vier Taschengeldjobs erledigt. Er ist ein aufgeschlossener, motivierter und freundlicher Junge, der klare Vorstellungen von seiner Zukunft hat.

Auf die Frage, wie er zur Jugendjobbörse gekommen ist, berichtet er:

„Damals sass ich mit meinen Eltern zu Hause beim Nachtessen. Wir haben darüber gesprochen, dass ich etwas dafür tun möchte, um meine eigenen Wünsche zu erfüllen. Danach bin ich über das Internet auf die Jugendjobbörse aufmerksam geworden.“

Da er als 14-jähriger bereits Kontakt mit dem Jugendnetzwerk beim Babysitterkurs in Balgach hatte, registrierte er sich für die Jugendjobbörse. Nach dem Erstgespräch, bei dem er über die Vorgehensweise informiert wurde, bekundete er direkt sein Interesse an einem Taschengeldjob und bewarb sich dafür.

„Mein erster Job war das Verteilen von Plakaten in der Gemeinde Diepoldsau. Danach habe ich gemeinsam mit einem anderen Jugendlichen bei einer Auftraggeberin Holzbrickets im Lagerraum verstaut. In den Herbstferien putzte ich diverse Fenster bei einer älteren Person und konnte einer Dame aus Widnau helfen, ihre Fragen zu ihrem Smartphone zu beantworten. Dabei erklärte ich ihr, wie sie die Dinge umsetzen kann und sie wendete es direkt an.“

Roy gefällt es, so mit Menschen in Kontakt zu treten und ihnen eine Freude zu bereiten. Wichtig ist ihm, aufgeschlossen gegenüber Menschen zu sein und selber etwas zu tun, um die eigenen Ziele und Wünsche zu erreichen. Die Entscheidung, bei der Jugendjobbörse mitzumachen, empfindet er als sehr positiv.

Bei der Jugendjobbörse bewerben sich Jugendliche bei Interesse auf einen Taschengeldjob. Nach einem persönlichen Gespräch mit der Jugendjobbörse erhalten die Bewerber*innen eine Zu- oder Absage. Nicht alle Jobs, für die sich Roy beworben hat, hat er auch bekommen. Für ihn ist das nicht so schlimm, erzählt er mit einem Lächeln im Gesicht.

 

 

„Eine Absage ist gleichzeitig Motivation für mich, es beim nächsten Bewerbungsgespräch noch besser zu machen. Den Willen zu haben, dran zu bleiben und dafür belohnt zu werden, motiviert mich. Und Menschen eine Freude zu machen umso mehr.“

Ein herzliches Dankeschön an Roy und allen auftraggebenden Personen, die mit ihren Taschengeldjobs und Ferienjobs die Jugendlichen aus dem Mittelrheintal unterstützen und so einen Beitrag für die JNW Jugendjobbörse leisten.

Infobox JNW Jugendjobbörse
Die Jugendjobbörse vermittelt kostenlos leichte Arbeiten von Privatpersonen oder Firmen an Jugendliche aus dem Mittelrheintal. Nach vorheriger Auftragsklärung unter der Berücksichtigung des Jugendarbeitsschutzes durchlaufen die Jugendlichen einen kurzen Bewerbungsprozess bei der Jugendjobbörse. Nach dem Auswahlverfahren treten die Jugendlichen direkt mit dem/der Auftrageber*in in Kontakt und führen den Auftrag aus. Anschliessend meldet sich die Jugendjobbörse bei der auftragebenden Person und holt sich Rückmeldung über den Einsatz des/der Jugendlichen. Der Abschluss eines Taschengeldjobs oder Ferienjobs stellt ein Feedbackgespräch des/der Jugendlichen mit der Jugendjobbörse dar.

 

 

Erlebnisreiche Herbstferien gehen zu Ende

In den vergangenen 3 Wochen erlebten Kinder und Jugendliche aus dem Mittelrheintal ein kunterbuntes und erlebnisreiches Herbstferien Programm. Der Ferienbeginn wurde an der legendären Pool Party im Hallenbad Balgach gefeiert. Beim Beauty Tutorial Workshop zeigte die junge Fotografin Viviane den Teilnehmerinnen, auf was es ankommt, wenn ein eigenes Tutorial erstellt wird. Während des diesjährigen Tüftelcamps konstruierten und planten junge Erfinderinnen und Erfinder eine eigene Zirkusaufführung. Bei der anschliessenden Premiere im Makerspace Mittelrheintal waren Eltern, Grosseltern, Geschwister, Freunde und Schaulustige mit anschliessendem Aperó eingeladen. Neue Babysitter wurden während 2 Tagen vom Schweizer Roten Kreuz ausgebildet. Beim Ausflug zu TVO/FM1 blickten die jungen Radiomoderatorinnen und Radiomoderatoren von morgen hinter die Kulissen und konnten unter anderem das Anmoderieren von einem Song erproben. Der Workshop VR & AR – erweiterte Realität begeisterte die Teilnehmenden und zeigte praktische Möglichkeiten auf, diese Techniken einzusetzen. Im selbstgemachten Kurzfilm im Rahmen des Film Workshop verzaubert eine junge Hexe spielende Kinder mit magischen Fähigkeiten. Spannende Matches gab es beim Fifa und Dart Turnier, bei denen die neuen Champions erkoren wurden. Der Skills Park in Winterthur bot  viel Action und Spass. Zum Abschluss trafen Experten auf junge Talente beim dreitägigen Raspberry Pi Workshop. Experte Roger Weihrauch, Elektromechaniker und IT Support Engineer lieferte das richtige Hirnfutter für die so ersehnten „Fachkräfte von morgen“.

Wir freuen uns sehr über die zahlreichen neuen Bekanntschaften, die vielen Begegnungen und das grosse Interesse. Rund 200 Kinder und Jugendliche ab der vierten Klasse bis und mit 3. Oberstufe nahmen an unseren Kursen und Ausflügen teil.

Wir danken herzlich allen engagierten Helferinnen und Helfern, Workshopleiterinnen und Workshopleitern sowie den Eltern, Kindern und Jugendlichen für das Interesse und die Teilnahme an unserem Herbstferien Programm 2017.

 

 

Rheintaler Team im Swiss Cup Finale

Am Swiss Cup 2017 kämpften am vergangenen Wochenende in Biel insgesamt 40 Teams mit rund 300 Kindern und Jugendlichen um den Schweizer Meistertitel im Strassenfussball. Mit dabei war auch das Team Balkan Kickers aus dem Mittelrheintal. Nach einer fulminanten Gruppenphase, in der sie alle Spiele mit einer grossartigen Mannschaftsleistung für sich entscheiden konnten, zogen sie souverän als Gruppenerster ins Viertelfinale ein. Nach einem klaren 4:0 folgte das Halbfinale, welches sie ebenfalls gewinnen konnten. Gegen das Team Vietnam aus Bern, welches sie bereits in der Vorrunde mit 2:1 besiegen konnten, folgte das Finale in der Alterskategorie U16. Die Spannung war nun auf dem Höhepunkt angekommen. Nach einem Rückstand erzielten die Balkan Kickers mit einem scharfen Schuss von der Mittellinie den Ausgleich zum 1:1 erzielen. Kurz danach konnte das gegnerische Team das 2:1 erzielen, wodurch unser Team in den letzen 2 Minuten volles Risiko gingen und auf den Ausgleich zielten. Das Finale ging zwar mit 3:1 verloren. Dennoch bot das Team eine klasse Leistung.

 

Nächste Station: Swiss Cup

Gestern fand der Regio Cup Ostschweiz unter der Beteiligung von zwei Teams aus dem Mittelrheintal statt. In der Kategorie Mädchen U14 ging das Team Unicorn an den Start. Voller Motivation und mit viel Spass am Fussballspielen bestritten sie ihren ersten Regio Cup im Streetsoccer. Äusserst fair und mit guten Ballstafetten lieferten sie eine gute Leistung ab. Am Nachmittag kamen die erfahrenen Spieler des Teams Balkan Kickers in der Kategorie Jungs U16 an die Reihe. Nach einem holprigen Start konnten sie ihr Teamspiel stark verbessern, was sich auch im Fairplay widerspiegelte. Am Ende wurde es ganz knapp und bei der Rankverkündung von Gian Luca Casanova von der Strassenliga Ostschweiz wurde das Ergebnis mit Spannung erwartet. Die Balkan Kickers wurden zum fairsten Team ihrer Kategorie erkoren und haben sich somit für den Swiss Cup 2017 am 21. Oktober in Biel qualifiziert. Wir gratulieren recht herzlich zu diesem Erfolg und drücken weiter die Daumen.

Street Soccer Teams am Regio Cup Ostschweiz

Jetzt heisst es Daumen drücken! Diesen Samstag geht es an den Regio Cup Ostschweiz der Strassenliga Ostschweiz in Uznach. Unsere Teams „Unicorn“, „Fc Sucuk“ und die „Balkan Kickers“ starten in den Kategorien Girls U14, Jungs U14 und Jungs U16. Die besten und fairsten Street Soccer Teams qualifizieren sich für den Swiss Cup, welcher am 21. Oktober in Biel stattfindet. Die Teams sind bereit und blicken dem Turnier gespannt entgegen.